In den elf Tageszentren des Fonds Soziales Wien (FSW) profitieren Senior:innen von zahlreichen therapeutischen Pflege- und Therapiemaßnahmen, die die Selbstständigkeit fördern. Dass die wohltuende Tagesstruktur nie langweilig wird, zeigen zahlreiche Aktivitäten aus dem Jahr 2021.
Das Tageszentrum tanzt
Pilot:innen, Polizist:innen, Nonnen: Weltweit tanzten 2021 Menschen in selbstgedrehten Videos zum Song „Jerusalema“ des südafrikanischen Sängers Master KG. Auch das Tageszentrum Heigerleinstraße zeigte, dass sich diesem Rhythmus niemand – egal wie alt – entziehen kann. Mit viel Spaß und großem Stolz haben Kund:innen und Mitarbeiter:innen gemeinsam zum Wir-Gefühl in herausfordernden Zeiten beigetragen.
Essen Sie sich gesund
Gesunde Ernährung, regionale Lebensmittel in Bio-Qualität und ein nachhaltiger Umgang mit Ressourcen – all das wird in den FSW-Tageszentren großgeschrieben. Das Kuratorium Wiener Pensionistenwohnhäuser (KWP) unterstützt dabei als zuverlässiger Kulinarik-Partner. Davon profitieren gleichermaßen die Umwelt und die Kund:innen der Tageszentren. Um auch zu Hause gesunde Ernährung integrieren zu können, gibt es diätologische Beratungen, Kochworkshops und das Angebot einer „gesunden Jause“, als Alternative zur Nachmittags-Mehlspeise. Kund:innen gestalten diese aktiv im Rahmen der Kochworkshops mit und stellen Aufstriche und Salate her. Das fördert das Bewusstsein für gesunde Ernährung und stellt sicher, dass alle Nährstoffe drin sind, die im Alter gebraucht werden.
„Die Selbstständigkeit und Gesundheit der Kund:innen zu erhalten, ist das große Ziel der Tageszentren. Mit zahlreichen Aktivitäten und neuen Ideen kommt immer wieder zusätzlicher Schwung ins Angebot – so bleiben die Besuchstage immer spannend und ein Highlight.“
Viele Gründe zu feiern
2021 gab es in den Tageszentren viele Gründe zu feiern. Unter anderem gleich zwei Jubiläen – 20 Jahre Floridsdorf und 25 Jahre Donaufeld. Diese wurden im September unter Einhaltung strenger Sicherheitsmaßnahmen gefeiert. Zu den Ehrengästen zählen neben den Kund:innen, die zum Teil schon viele Jahre lang „ihr“ Tageszentrum besuchen, auch zahlreiche namhafte Vertreter:innen der Stadtpolitik. Diese wurden gleich zu Beginn der Veranstaltung von einem Kunden durch das Tageszentrum „geführt“:
Ein Kunde des Tageszentrums Floridsdorf führt die Ehrengäste durch „sein“ Tageszentrum
Freundschaft ohne Altersgrenzen
In Zusammenarbeit mit Schulen bringen die FSW-Tageszentren auch regelmäßig Alt und Jung zusammen. Das „Brieffreund:innen-Projekt“ des Tageszentrums Baumgarten ermöglichte den beliebten Kontakt mit den Kindern trotz der pandemiebedingten Einschränkungen: Kund:innen des Tageszentrums und Schüler:innen der Volksschule Karl-Toldt-Weg in Penzing schickten sich gegenseitig Steckbriefe und fanden auf diesem Weg Brieffreund:innen. Wöchentlich wurden Briefe ausgetauscht, neue Kontakte und gute Freundschaften entstanden. Ganz nebenbei wurden dabei auch das Gedächtnis und das Ausdrucksvermögen der Senior:innen geschult, die immer freudig auf ihre Post warteten.
1.310
Senior:innen
profitierten in Wien von den FSW-Tageszentren.
Die Brieffreundschaften fördern das Wohlbefinden der Senior:innen.
Bild: FSW
Maria M., Kundin im Tageszentrum Baumgarten, freut sich über Post.
Bild: FSW
In den diätologischen Workshops wird „gesunde Küche“ ausprobiert - das fördert das Bewusstsein und aktiviert die Sinne.
Bild: FSW
Bei der Jubiläumsfeier im Tageszentrum Floridsdorf schnitten Bürgermeister Michael Ludwig (l.) und Bezirksvorsteher Georg Papai (r.) die Torte gemeinsam mit einem Kunden an.
Bild: FSW
Jerusalema goes Ottakring: Das Schachbrett auf der Terrasse war nur ein Schauplatz der schwungvollen Umsetzung der Dance Challenge.
Bild: FSW
Zahlreiche Aktivitäten bereichern den Alltag der Senior:innen.
